50% Preiserhöhung bei Strato

oder: Schlechte Sitten – E-Mails ohne Antwortmöglichkeit

Manche Firmen, vielleicht besonders im Telekommunikationsbereich, haben die schlechte Angewohnheit, E-Mails zu versenden, auf die man nicht antworten kann. Natürlich kann man in Outlook auf den Antworten-Knopf klicken und eine Nachricht schicken, doch dann prallt die Antwort ab und kommt zurück.

Dieses höchst unerfreuliche Gebaren zeigte heute der Hosting-Anbieter Strato. Strato kündigte per E-Mail ein Hostingpaket für eine Übersetzungen-Homepage, das nicht mehr weiter angeboten werden sollte, und verlängerte es mit einem neuen Tarifpaket. „Sie erhalten jetzt noch mehr Leistung für nur 2,99 Euro/Monat“, hieß es. Also mehr Leistung für wenig Geld – super, dachte ich. Es gab keinen Hinweis, ob sich der Preis verändert hatte, und so suchte ich nach der alten Rechnung. Tatsächlich, 1,99 Euro war der alte Preis, und nun sollen jeden Monat 2,99 Euro bezahlt werden. Daß dies eine Preiserhöhung um 50 Prozent ist, wurde nicht erwähnt. Doch einfach postwendend beschweren ging nicht, die E-Mail kam zurück, man müsse sich im Kundenservicebereich einloggen und dort eine Nachricht schreiben, um Strato „schnell und bequem zu kontaktieren“ (welch ein Hohn!).

Ich kann Strato damit nicht weiterempfehlen. Eine Preiserhöhung, die nicht als solche mitgeteilt wird, und nicht antwortfähige E-Mails sind keine gute Werbung für einen großen Domainanbieter Deutschlands. Man sollte generell keine Geschäfte machen mit Firmen, die den direkten Kontakt verweigern und mit 0180-Nummern arbeiten.

 

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